20. Mai 2022

Dr. Jessika Wichner: Vom Flügelprofil zum Automobil

Es war äußerst spannend zu erfahren, wie sich akribische Archivarbeit und Recherche auf selbst kleinste, auf den ersten Eindruck alltägliche oder banale Dinge stützt, die im Großen und Ganzen dann wieder ein Puzzleteil in der Historie darstellen.

Dr. Wichner hat so gezeigt, wie versucht wird, den Verbleib des Schlörwagens nachzustellen und dass aufgrund von Archivaufzeichnungen, protokollierten Versuchsreihen und Schriftwechseln zwischen beteiligten Instituten belegt ist, dass viele Theorien, die dazu aufgestellt wurden, einfach nicht stimmen können.
1939 wurde der Wagen auf der Internationalen Automobilausstellung in Berlin als Experimentalfahrzeug gezeigt, 1942 kam es zu einem letzten Fahrversuch in Göttingen, bei dem ein erbeuteter russischer Propeller als Antrieb diente. Aus dieser Zeit stammen auch die letzten fotografischen Aufnahmen des Schlörwagens. Bis 1948 bezeugen noch Aufzeichnungen, dass sich das Fahrzeug auf dem Gelände der Aerodynamischen Versuchsanstalt in Göttingen befand, doch was danach geschah ist nicht bekannt.

Der Schlörwagen stand definitiv noch bis Ende August 1948 in Göttingen, danach verliert sich jede Spur des Fahrzeugs. „Die Wahrscheinlichkeit, dass man die schwer beschädigte Karosserie irgendwann schlicht und ergreifend entsorgt hat, ist leider sehr hoch“, so das Fazit von Frau Dr. Wichner.

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