25. Februar 2022

Sven Achtermann: MONGOLEI – ZENTRALASIEN – HILDESHEIM

Mit zwei betagten Suzuki V-Stream in 66 Tagen von Ulan-Bator in der Mongolei über Samarkand in Usbekistan zurück bis nach Hildesheim. Sven Achtermann und Thomas Oser, zwei Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, berichten von ihrer 17.000 km langen Abenteuermotorradreise über 15 Grenzen zurück nach Hildesheim.

Es gab viele ‚magic moments‘, so Achtermann; tolle und skurrile Begegnungen und alles war so sehr anders, als gewohnt. Das ‚Wilde-Osten-Gefühl‘ hat sie schnell gepackt und sie genossen besonders die kleinen Dinge, die ganz andere, einfachere Lebensweise und die Gewissheit, dass 99 Prozent der Menschen im Grunde gut seien.

Scheinbar ausweglose Situationen wurden gemeistert, z. B. als in Usbekistan ein Radlager zerbröselte, ein neues her muss, die Größe per Augenmaß abgescannt, ein neues auf wundersame Weise verfügbar ist und ohne die gewohnten Werkzeuge – oftmals ist ein Hammer die Gerätschaft der Wahl – im Nu ausgetauscht wird und es anschließend viel schneller als befürchtet weitergeht. Dies alles, ohne die jeweilige Sprache zu verstehen. Die Tatsache, wie schön asphaltierte Straßen doch sind, haben die beiden im wahrsten Sinne des Wortes ‚erfahren‘. Nach zum Teil 100 Kilometer langen Ruckelpisten oder zu weichen, sandigen Straßenbelägen und nach einigen Stürzen freuten sie sich, wieder auf glattem, befestigtem Grund zu fahren. So einfach ist oftmals der Weg zum Bikerglück.

15 Grenzen haben Achter und Oser auf ihrer Abenteuerreise überquert, entlang am Kaspischen Meer, das sehr ausgetrocknet wirkt; von den Mücken im Wolga-Delta wurden sie gepiesackt. Begeistert waren sie von Georgien, dem Essen, den Menschen, der Hauptstadt Tiflis; sie haben das 70 Meter hohe Busludscha-Denkmal in Bulgarien, die Feenkamine in Kappadokien und so vieles mehr gesehen und erlebt, wovon sie alles erzählen könnten, was jedoch im gegebenen Zeitrahmen nicht möglich war.

Wir sind gespannt auf die nächste Tour von Achter und Oser. Vielleicht geht es noch einmal in den Iran; wir bleiben dran und freuen uns auf ein Wiedersehen bei den FörderFreunden im PS.SPEICHER.

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