20. Juli 2018

Nagel im Kopf, oder doppelter Spaß?

Es ging um den Seitenwagen-Rennzirkus und wie verrückt man sein muss, um damit zu machen, ganz nach dem Motto: ‚Nagel im Kopf oder doppelter Spaß?‘

Wer solche Seitenwagen fährt, fährt etwas ganz Spezielles, nämlich ein Motorrad mit drei Rädern, mit dem man 300 km/h erreichen kann. Das Besondere am Seitenwagenrennsport ist die Technik und das Zusammenwirken zwischen Fahrer und Beifahrer, denn hier ist Teamarbeit gefragt.

«Bohni» Bohnhorst gewann fünf deutsche Gespann-Meistertitel und 1989 die Seitenwagen-Europameisterschaft. Zudem ist er der letzte deutsche echte Grand-Prix-Sieger und dreifacher Weltrekordhalter. Der Hockenheimring-GP 1991 bleibt für immer und ewig als Höhepunkt seiner Karriere in der Erinnerung festgemeißelt.

Adi Hänni hat als Beifahrer eine erfolgreiche Karriere im Seitenwagen erlebt. Er war dreimal Weltmeister, sechsmal Vizeweltmeister, zweimal WM-Dritter und absolviert mit Ralph Bohnhorst immer wieder mal Seitenwagenshowfahrten. Zusammen arbeiten Sie auch für den Motorradweltverband FIM.

Die Herren haben so bildlich aus dem Nähkästchen berichtet, das Publikum war durchweg begeistert, sowohl von den technischen als auch den fahrerischen Einblicken, ganz nach dem Motto, 'wenn das Gespann auf gerader Strecke irgendwie schneller als sonst ist, sollte sich der Fahrer mal nach dem Sozius umschauen und sich vergewissern, ob dieser überhaupt noch da ist.'