23. Juni 2023

Titus Dittmann: Mut ist... ...wenn man es trotdem macht!

Foto: Ursula Raschke Foto: Ursula Raschke
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Titus Dittmann hat innerhalb der letzten 40 Jahre die Skateboard-Szene in Deutschland und Europa geprägt. Früh erkennt er, dass Skateboarding mehr ist als Trendsport oder Freizeitbeschäftigung. Das Brett mit den vier Rollen ist „Erwachsenen-untaugliches Ausdrucksmittel und Lebenswelt“.

Ausgezeichnet mit renommierten Preisen aus Wirtschaft und Gesellschaft, darunter auch dem Bundesverdienstkreuz am Bande für soziales Engagement, ist Titus Dittmann im „Establishment“ angekommen. Seine Kontakte in Politik, Medien und Kultur nutzt er, um sich für die „pubertierenden Rotzlöffel“ einzusetzen. Und bleibt dabei seiner Zielgruppe, seinen Idealen und seiner Passion treu. Glaubwürdigkeit ist sein größtes Kapital. Bei allem Wachstum und Erfolg hat Titus Dittmann immer wieder die Kehrseite der Medaille kennengelernt: Sein Unternehmen steckte 2006 in einer existenzbedrohenden Krise. In einem Alter, in dem andere an das „Leben nach der Karriere“ denken, startete er noch einmal durch. Menschen, die ihn gut kennen sagen: „Titus kann gar nicht anders.“

Kurz danach gründet Titus Dittmann eine eigene Stiftung. Mit skate-aid unterstützt er weltweit Projekte, die mit der pädagogischen Kraft des Skateboardings Kinder stark machen. Da, wo das Leben von Terror, Gewalt und Zerstörung geprägt ist, will er die Hoffnung für Kinder ins Rollen bringen. Im Frühjahr 2010 baut er gemeinsam mit dem Kooperationspartner Grünhelme e.V. den ersten skate-aid Skatepark an einer Schule in Karokh (Afghanistan).

Unter dem Titel „Brett für die Welt“ veröffentlicht Dittmann im Herbst 2012 seine Biographie. Zudem ist er als Social Entrepreneur immer im Einsatz, um Dinge anzustoßen, zu bewegen und voranbringen – ob für skate-aid, ob zum Thema Bildung oder Unternehmertum: Titus Dittmann bleibt sich treu. So stößt er in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms Universität das Forschungsprojekt „Skaten statt Ritalin“ an und bringt mit Hochdruck den Neubau von skate-aid Skateparks in Windhuk (Südafrika) und in Damaskus (Syrien) voran.
 
Titus Dittmann meint über sich, er sei ein emotionaler Kopfmensch, der rationale Bauchenstscheidungen trifft. Er kann wirklich nicht anders, er sieht die Welt positiv und sprüht mit seiner Schaffenskraft vor Energie. Er hat uns bewegt und begeistert, er hat gezeigt, was es braucht, um seine Ziele zu verfolgen, dass Niederlagen zum Leben dazu gehören und es manchmal Mut braucht, um trotzdem weiterzumachen. Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen mit ihm, vielleicht erzählt er uns dann noch mehr von seiner Auto-Biorgafie.

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